Schnellkäfer

Schnellkäfer
Schnẹll|kä|fer 〈m. 3Angehöriger einer sehr artenreichen u. weltweit verbreiteten Käferfamilie, umfasst eine große Zahl von Schädlingen, die vor allem als Larven („Drahtwürmer“) an den Wurzeln von Gräsern u. Feldfrüchten schaden: Elateridae

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Schnẹll|kä|fer, der (Zool.):
Käfer mit lang gestrecktem, flachem Körper, dessen Larven als Pflanzenschädlinge auftreten können.

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Schnellkäfer,
 
Schmiede, Elateridae, Familie der Käfer mit 9 000 Arten (in Mitteleuropa 160), 2-70 mm lang, spindelförmig, etwas abgeflacht, meist hart gepanzert, kurzbeinig, die Fühler mancher Arten sind kammförmig. Schnellkäfer können sich aus der Rückenlage mit einem hörbaren »Klick« 10-30 cm hochschnellen. Dazu wird die auf der Bauchseite am Ende der Vorderbrust befindliche, nach hinten ragende zapfenartige Verlängerung in eine längliche Grube in der Mitte des Vorderrandes der Mittelbrust gedrückt. Bei dem kompliziert ablaufenden Vorgang spielen mehrere Muskeln mit, die in einer bestimmten Wechselwirkung zueinander schließlich das ruckartige Einschnappen des Zapfens in die Grube bewirken. Durch das plötzliche bauchwärtige Vorschnicken der Vorderbrust aus der »Hohlkreuz«-Lage wird der Körper hochgeschnellt. Leuchtorgane am Halsschild haben die Arten der südamerikanischen Gattung Leuchtschnellkäfer (Cucujos; Pyrophones). - Die Larven der Schnellkäfer sind lang gestreckt und dünn, kurzbeinig, meist gelbbraun und ebenfalls gepanzert (»Drahtwürmer«); sie leben meist in humosen Böden und Baummulm, einige auch im Uferschotter, manche benagen Pflanzenwurzeln und bodennahe Pflanzenteile und können Kulturpflanzen schädigen wie Arten der Gattung Saatschnellkäfer, andere ernähren sich räuberisch von kleinen Würmern und Insektenlarven im Substrat.
 

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Schnẹll|kä|fer, der (Zool.): (in sehr vielen Arten vorkommender) Käfer mit lang gestrecktem, flachem Körper, dessen Larven als Pflanzenschädlinge auftreten können.

Universal-Lexikon. 2012.

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